valentinstag
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Wissenswertes rund um den Valentinstag

Mythen, Fakten, Blumenkunde

Jährlich zum 14. Februar verzeichnen Restaurants, Reiseportale, Schmuck- und Blumenhändler steigende Verkaufszahlen – der berühmte Valentinstag steht an und verliebte, verlobte und verheiratete Paare zelebrieren ihre Partnerschaft. Doch inmitten des rosaroten Trubels und auf der Suche nach einem passenden Geschenk unterschlägt man interessante Mythen über den Ursprung, die Bedeutung der Blumen, sagenumwobene Geschichten und skurrile Fakten.

Valentin, der Blumengärtner

Bezeichnest du den Valentinstag als kitschig und unbedeutend, wenn dein Partner vorsichtig nachfragt, ob man einander etwas schenkt? Insgeheim geben die meisten Frauen nur ungern zu, sich über einen schönen Rosenstrauß zu freuen, denn statistisch erwartet nur jede Sechste kein Geschenk. Dass die virtuellen Schaufenster bei Blume2000 und anderen Anbietern im Internet derzeit so reichhaltig bestückt sind, liegt nicht an der allgemeinen Annahme, der Valentinstag sei eine Erfindung der Floristen. Ursprungsvater des 14. Februars soll nämlich der italienische Bischof Valentin von Terni gewesen sein, der im dritten Jahrhundert vor Christus verliebten Paaren gern eine Rose aus seinem Blumengarten schenkte und diese obendrein christlich vermahl. Das war Kaiser Claudius II. als Verfechter des Katholizismus ein Dorn im Auge, weshalb er Valentin 269 an eben diesem Tag enthaupten ließ.

Die wahre Bedeutung von Rose, Lilie und Co.

Ein üppiger Blumenstrauß ist nach wie vor das beliebteste Geschenk zum Valentinstag. Doch es muss nicht immer ein ganzes Bündel sein, denn Händler wie Blume2000 bieten auch schöne Einzelexemplare an, die unter einem bestimmten Kriterium ausreichen – nämlich, wenn die Bedeutung stimmt. Hat dein Partner für dich also gezielt eine Blumensorte ausgewählt, kann es sein, dass er dir eine bestimmte Botschaft mitteilen möchte. Da wäre zunächst die Beteuerung der großen Liebe, typischerweise ausgedrückt durch das Verschenken einer rosafarbenen oder roten Rose. Auch die Tulpe in ihren verschiedenen Farben lässt einiges an Bedeutungsspielraum zu: Ein dunkles Rot steht für eine längere, intensive Partnerschaft, rosafarbene Sorten für eine junge, frische Liebe. Hast du keinen Partner, aber einen Verehrer, könntest du mit einer weißen Rose rechnen, die für eine heimliche Schwärmerei steht. Und bekommst du eine Ranunkel, empfindet dich dein Gegenüber als sehr hübsch.

Weitere Mythen und Fakten: Vom Glücksspiel zur Tierliebe

Insbesondere im Mittelalter, in welchem liebestrunkenen Minnesänger die Städte bereisten und für Romantik sorgen, wurden traditionelle Valentinsbräuche zelebriert. Einer davon war das Ziehen eines Namens durch junge Männer und Frauen, die ihren „Valentin“ dann in einer Schachtel eine Woche lang am Ärmel trugen – ob die große Liebe dabei rauskam, ist unklar. Der englische Sinnspruch „You wear your heart on your sleeve“ jedoch resultierte wohl aus diesem Brauch. Zurück in der Gegenwart wirken die Valentinsbemühungen von heute etwa skurriler: Die Stadt Verona, Heimat des berühmten Liebespaares Romeo und Julia, erhält noch heute zum 14. Februar über 1.000 an Julia adressierte Briefe. Und in Amerika werden zum Tag der Verliebten jährlich etwa 36 Millionen Schachteln in Herzform sowie Schokolade im Wert von einer Milliarde Dollar gekauft. Die Sahnehaube setzen einige Tierbesitzer auf die Valentinstorte, denn drei Prozent von ihnen machen ihrem Vier- oder Zweibeiner ein romantisches Geschenk. Das muss wahre Liebe sein!