Milben im Schlafzimmer

Milbenalarm: Frühjahrsputz im Schlafzimmer

Wusstest du, dass in nur einem Gramm Staub bis zu 15.000 Milben leben können?

Wenn man bedenkt, wie viel Staub sich in der eigenen Wohnung Woche für Woche ansammelt, kann man sich in etwa ausmalen, wie viele Spinnentiere in deutschen Haushalten leben – und besonders Allergikern das Leben schwer machen.

Hausstaubmilben sind kein Indiz für mangelnde Hygiene, vielmehr sind sie eine Laune der Natur. Sie ernähren sich von unseren abgestorbenen Hautschuppen, von denen wir jeden Tag zwischen ein und zwei Gramm verlieren. Und da sie ein feucht-warmes Klima bevorzugen, herrschen in unserem Schlafgemach paradiesische Verhältnisse für Milben. Umso wichtiger ist es, dass wir dem Bett besondere Aufmerksamkeit schenken – genauer gesagt der Matratze, dem Bettzeug und der Bettwäsche.

So wird das Bett wieder hygienisch rein

Hausstaubmilben sind in der Regel nicht größer als 0,1 bis 0,5 Millimeter, deshalb kann man sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Du kannst jedoch sicher sein, dass auch in deinem Bett Millionen der kleinen Spinnentiere hausen. Die für Allergiker typischen Symptome (u.a. Husten, Schnupfen, Juckreiz) werden jedoch nicht von den Milben selbst ausgelöst, sondern von dem Kot, den sie absondern.

Damit das Bett wieder hygienisch rein wird – unabhängig davon, ob man eine Hausstauballergie hat oder nicht – sollte man eine Art Frühjahrsputz im Schlafzimmer durchführen: Zuerst einmal sollte man die Kissen und Bettdecken auf mindestens 60 Grad waschen, weil Milben ziemlich hitzeresistent sind und einen „gewöhnlichen“ Waschgang auf 40 Grad überleben können. Sollte das Bettzeug von minderwertiger Qualität sein, kann man es nicht auf so hohen Temperaturen waschen – in dem Fall sollten vor allem Allergiker neue Kissen und Decken kaufen, vielleicht sogar in Kombination mit einer Matratzenauflage, die ebenfalls gewaschen werden kann.

Im Onlineshop von Neckermann findet man im Bereich „Wohntextilien“ alle notwendigen Utensilien. Des Weiteren ist es ratsam, die Bettwäsche alle vier Wochen – im Sommer besser alle zwei Wochen, weil man dann im Schlaf deutlich mehr schwitzt – auf 60 Grad zu waschen. So werden lebende wie abgestorbene Milben sowie ihre Kotüberreste aus den Textilien entfernt und man kann wieder beruhigt schlafen. Die Matratze selber kann man leider nicht waschen, deshalb sollte man sie spätestens alle acht Jahre durch ein neues Modell austauschen. Dann ist sie sowieso durchgelegen und kann unseren Körper im Schlaf nicht mehr optimal stützen.