Es gab Zeiten, da war die Lösung einfach: 40 oder 60 Watt, matt oder klar. Ganz Lichthungrige griffen auch mal zu 100 Watt. Heute heißt es: Energiesparlampe, LED oder Halogen?
Dann bleibt auch noch die Frage, wo ich welches Licht brauche: am Arbeitsplatz, im Treppenaufgang, über dem Esstisch? Praktisch oder wohnlich? Nur kurzzeitig oder andauernd?
Moderne Energiesparlampe sind zwar sparsam und langlebig, enthalten aber giftiges Quecksilber und müssen als Sondermüll entsorgt werden. Mancherorts werden kaputte Energiesparlampen vom Händler zurückgenommen – aber längst nicht überall. Auch das Versprechen einer durchschnittlichen Lebensdauer von 10.000 Stunden wird im Einzelfall nicht immer erfüllt. Der Anschaffungspreis ist dabei auch nicht ohne.
Wichtig: Zerbricht die Leuchte ist außerdem Vorsicht beim Entfernen der Scherben geboten, denn das Quecksilber verdampft. Fenster öffnen und den Raum gut lüften. Besen statt Staubsauger verwenden, sonst verteilt sich das Quecksilber in der Raumluft. Deshalb: Leuchten mit Kunststoffmantel bevorzugen.
Mittlerweile hat ohnehin die LED-Leuchte die Privat-Haushalte erobert. Ganz zu schweigen von den öffentlichen, was sich an den gleißenden Weihnachtsdekorationen und Verkaufsnächten mancher Kommune gut erkennen lässt.
Zudem bemühen sich die verschiedenen Hersteller auch weiterhin, LED-Lampen zu entwickelt, die noch mehr Energie sparen, länger halten und dabei angenehmeres Licht produzieren. Im Vergleich zur altmodischen Glühlampe werden dabei bis zu 85 Prozent Energiekosten eingespart. Die Energiesparlampe dagegen erreicht nur 70 Prozent. Die etwas teurere Anschaffung der LED-Lampen rechnet sich durch deren geringen Energieverbrauch auch schon nach drei Jahren.
Dabei sollte man tatsächlich qualitativ hochwertigeren LED-Lampen den Vorzug geben. Manche billigen Produkte haben Probleme, ein Zimmer auszuleuchten und wirken auf viele unnatürlich und unangenehm. Das Flimmern der LED-Leuchten gilt ebenfalls als bedenklich. So soll dies das menschliche Auge zwar kaum wahrnehmen, aber dafür das Gehirn. Das kann im Einzelfall Stress erzeugen. Trotzdem gilt die LED als das Licht der Zukunft.
Da es sich bei der LED außerdem um ein elektronisches Kleingerät handelt, muss sie auch bei Wertstoff-Sammelstellen oder beim Händler entsorgt werden. 90 Prozent der Altlampen können recycelt werden. Sammelstellen in deiner Nähe: lightcycle.de
Halogenleuchten – schönes, teures Licht
Die Stärke der Halogenlampen ist ihre natürliche Farbwiedergabe. Der Glühfaden sorgt für lichttechnisch hervorragende Eigenschaften. Das muss man sich leisten können, denn Halogenglühlampen gehen schnell kaputt und fressen Strom. Luxuslicht.
Tipp: Wer möglichst viel Energie sparen will, wählt eine hochwertige LED-Lampe.
Die Testergebnisse von Stiftung Warentest bieten hierbei Orientierungshilfe.
