Lebensmittel aufbewahren: Tipps zum richtigen Lagern

Lebensmittel aufbewahren: Tipps zum richtigen Lagern

Wenn frische Lebensmittel zu Hause nach kürzester Zeit verderben, liegt das nicht unbedingt an der schlechten Qualität der Produkte, sondern häufig an der falschen Lagerung. Damit Obst, Käse, Fleisch und Brot möglichst lange frisch bleiben, müssen sie unbedingt richtig aufbewahrt werden. Wir zeigen dir ein paar hilfreiche Tricks und Tipps, mit denen du die Haltbarkeit deiner Lebensmittel deutlich verlängern kannst.

1. Obst und Gemüse

Knackiges Obst und frisches Gemüse sollte täglich auf unserem Speiseplan stehen, aber leider verderben die meisten Sorten auch ziemlich schnell. Umso wichtiger ist es, sie auch wirklich richtig aufzubewahren, um die Vitamine zu erhalten und möglichst lange Frische zu garantieren. Soll das ganze Grünzeug dafür am besten in den Kühlschrank oder bei Raumtemperatur gelagert werden? Tatsächlich kommt es auf die Sorte an, wo sich das jeweilige Früchtchen am wohlsten fühlt. Die Faustregel lautet: Alles, was aus heimischen Gefilden stammt, wie zum Beispiel Äpfel, Birnen und Pflaumen, aber auch Brokkoli, Mohrrüben und Kohl, ist ziemlich kälteunempfindlich und bleibt im Kühlschrank lange frisch. Einzige Ausnahme: Kartoffeln. Die gehören lieber in kühle Kellerräume. Südländisches Obst und Gemüse wie Bananen, Mango oder Zitrusfrüchte und auch mediterrane Sorten wie Zucchini, Paprika und Tomaten fühlen sich hingegen bei Zimmertemperatur am wohlsten. Wichtig ist übrigens auch, Sorten, welche viel Ethylen (Reifegas) freisetzen, von anderen zu trennen, da sie sonst ihre Nachbarn schneller verderben lassen. Die größten Übeltäter sind dabei Äpfel, Bananen und Tomaten.

2. Milchprodukte

Milchprodukte wie Käse, Butter, Quark und Joghurt sind sehr wärme- und lichtempfindlich und müssen daher unbedingt in den Kühlschrank. Am wohlsten fühlen sie sich im mittleren Kühlschrankfach. Und wie lange halten sich diese empfindlichen Produkte dann? Das kommt darauf an, ob die Verpackung bereits angebrochen wurde oder noch intakt ist. Solange keine Luft ans Produkt kam, kann es mindestens bis zum auf aufgedruckten Haltbarkeitsdatum verwendet werden, ist die Packung angebrochen, sollte man den Inhalt möglichst abgedeckt aufbewahren und schnell verzehren. Einfrieren kann man übrigens nur Milchprodukte, die einen hohen Fettgehalt aufweisen.

3. Fisch und Fleisch

Noch empfindlicher als Milchprodukte sind roher Fisch und rohes Fleisch. Diese schnell verderblichen Lebensmittel sollten stets im untersten Kühlschrankregal aufbewahrt werden, bei 2 bis 6 Grad Celsius. Am besten wird die Kühlkette beim Kauf und beim Transport möglichst gar nicht oder nur sehr kurz unterbrochen. Darüber hinaus ist direkter Kontakt von rohem Fleisch und Fisch zu anderen Lebensmitteln unbedingt zu vermeiden. Und wie lange hält nun frisch gekauftes Fleisch im Kühlschrank? Das kommt auf die Sorte an: Fisch und Hackfleisch sind am empfindlichsten und sollten möglichst noch am selben Tag zubereitet werden. Geflügel lässt sich einen bis zwei Tage aufbewahren, rohes Schweine- und Kalbfleisch bis zu drei Tage und Rindfleisch höchstens vier Tage. Am besten verarbeitet und verzehrt man das frische Fleisch aber so schnell wie möglich.

4. Brot

Wer von einem frisch gekauften oder selbstgebackenen Laib Brot möglichst lange etwas haben will, sollte es in ein sauberes Küchentuch wickeln und in einem trockenen und belüfteten Brotkasten aufbewahren – am Stück, da Schnittbrot schneller austrocknet und schimmelt. Die perfekten Materialien für Brotkästen sind Holz, Keramik oder Plastik, die optimale Lagerungstemperatur liegt bei um die 15 Grad. Übrigens: Je höher der Roggenanteil im Brotteig ist, desto länger bleibt der Laib frisch. Wird das Brot nicht schnell verzehrt, kann man einen Teil davon in Scheiben schneiden und problemlos einfrieren.

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