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Kindergartenfrühstück: Voll die Vollkornrakete

Vorbei die Zeiten, in denen man mit einer trockenen Brezel in den Kindi geschickt wurde. Verpönt die Gesundheit und Kleidung gefährdenden Nuss-Nugat-Bomben. In den heutigen Klappboxen findet sich meist eine bunte, gesunde Mischung.

Kreative Mütter oder Frühaufsteher stellen daraus sogar ein Raumschiff, ein Rennauto oder ein Hundegesicht zusammen. Aber auch schon ein kleiner, bunter Spieß ist ein appetitlicher Augenschmaus.  Hauptsache aber, es ist von allem etwas dabei und das in handlichen Stückchen. Mit einem Holzstick macht das Essen zudem Spaß und übt nebenher die Feinmotorik. (In manchen Kindergärten wird das Frühstück allerdings von den Kindern selbst bereitet und sie bringen Obst und Gemüse am Stück mit).

Getreide in Form von Brot oder Müesli sollte dabei sein. Milchprodukte wie Käsewürfel oder Jogurt, oder gleich Jogurt mit feinen Haferflocken. Obst und/oder Gemüse, wie Tomaten, Kohlrabi-, Paprika- oder Karottensticks (inkl. Quarkdip), Gurkenscheiben, Apfelschnitze. Dabei ist es sinnvoll, die Abneigungen zu beachten. Wer keine Äpfel mag, isst vielleicht lieber Birnen oder Trauben. Es gibt Vorlieben für Eisbergsalat oder Chinakohl. Butterkäse oder Gouda. Achtung: Gemüse hat weniger Kalorien als Obst und bleibt länger frisch.

Als Getränk bieten sich ungesüßte Früchtetees an, die man evtl. mit ein wenig Apfelsaft „aufpeppen“ kann. Auch dünne Saftschorle sind empfehlenswert. Oft gelten im Kindergarten interne Regelungen und für alle Kinder stehen zwar den ganzen Tag verschiedene Teesorten bereit, aber der Lieblingssaft muss dafür zuhause bleiben. Manche Einrichtungen bieten auch Wasserspender an.

Und dann gibt es ja noch den Tauschhandel, den die ein oder andere Erzieherin zwar versucht zu verhindern, aber warum soll man – wie eine Mutter in einem Blog auf derlei „Befürchtungen“ reagiert – nicht auch mal ganz andere Geschmacksrichtungen kennenlernen, die bei einem zu Hause unbekannt sind. Auch der Biss in das Nutella-Brot des Nebensitzers ruiniere nicht sofort Zähne und Gesundheit. Ganz nebenbei würde beim Tauschen Gemeinschafts- und Sozialverhalten geschult.