Schlechte Zahlungsweise?!
Personen oder Unternehmen, bei denen du Verträge abschließt oder Konten führst, können bei einem negativen Zahlungsverhalten deinerseits, Eintragungen in die Schufa veranlassen.
Derartige „negativen“ Eintragungen können sein:
- offene und fällige Forderungen
- Mahn- und Vollstreckungsbescheide
- Eidesstaatliche Versicherungen
- negative Zahlungsweise bei Darlehen oder Krediten
- Private Insolvenzverfahren Konten- oder
- Kreditkartenmissbrauch
Diese Eintragungen bleiben solange gespeichert bis die Forderung vom Gläubiger als beglichen gemeldet wird. Mit der Meldung erhält sie einen „Erledigungsvermerk“ und bleibt in dieser Form für weitere 3 Jahre sichtbar bestehen. Erst danach erfolgt die endgültige Löschung aus der Schufa.
Daraus rührt auch die Kritik an der Schufa: Vergisst ein Gläubiger, trotz der Begleichung seiner Forderungen, diese nicht an die Schufa weiterzugeben, so hat die betreffende Person einen negativen Eintrag, der trotz Zahlungsbegleichung weiterhin besteht. Es bleiben somit inaktuelle Daten im personenbezogenen Datenbestand gespeichert.
Stellt die Person dann zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Finanzierungsantrag, so kann die vermeintlich noch bestehende Negativ-Eintragung zu einer Ablehnung des Antrages führen.
Direkte Löschung: Seit dem 1.1.2007 besteht die Möglichkeit, beglichene Forderungen unter 1000 € direkt nach der Tilgung aus deinem Schufa- Datenbestand löschen zu können – und nicht erst nach 3 Jahren!
Voraussetzung ist, dass die Forderungen nach ausreichender Mahnung innerhalb von einem Monat beglichen werden und die Schufa vom Gläubig darüber informiert wird.
Kreditvergabe ohne Schufa: Hast du einen negativen Schufaeintrag, ob berechtigt oder nicht, und möchtest eine neue Finanzierungsanfrage stellen, so informiere dich über Kreditinstitute, die zur Prüfung deiner Bonität auf Schufa- Eintragungen verzichten. Es gibt ebenso Unternehmen, die trotz negativer Eintragungen Kredite vergeben. Überprüfe selbst, wie sicher und passend dir diese Angebote sind.
