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Umgangsformen mit Handwerkern

Im Haushalt steht eine Reparatur an und der Handwerker muss kommen. Oftmals weiß man ja nicht, wie man sich ihm gegenüber verhalten soll? Kann ich ihn darum beten die Schuhe auszuziehen? Wirkt es unhöflich, wenn ich ihm über die Schulter gucke? Muss ich ihm Trinkgeld geben?

Schuhe ausziehen geht nicht immer

Beim Anblick staubiger Schuhe ist es verständlich, wenn du keinen Schmutz in der Wohnung haben möchtest. Grundsätzlich kannst du den Handwerker natürlich darum beten, seine Schuhe auszuziehen. Es kann jedoch sein, dass der Handwerker dies ablehnt, da er aus arbeitsrechtlichen Gründen darauf angewiesen ist. Aber keine Sorge, professionelle Handwerker achten darauf, keinen Schmutz ins Haus zu bringen.

Über die Schulter gucken ist nicht falsch

Auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist, ist es nicht falsch, wenn du dem Handwerker über die Schulter guckst. Damit dem Handwerker jedoch Vertrauen zugesprochen wird, solltest du ihn nicht die ganze Zeit betreuen. Um mögliche Missverstände zu vermeiden, schadet es nicht wenn du ab zu mal nach dem Rechten siehst.

Trinkgeld ist kein Muss

Sicher ist es nett, dem Arbeiter ein wenig Trinkgeld zu geben. Die meisten Handwerker freuen sich jedoch mehr, wenn du ihnen einen Kaffee anbietest. Wenn du nichts dagegen hast, kannst du den Handwerkern bei größeren Aufträgen anbieten bei dir zu essen. Nimm es nicht persönlich, wenn dankend abgelehnt wird, weil der nächste Auftrag ansteht.

Warmer Kaffee zur Motivation

Natürlich musst du dem Handwerker keine Snacks anbieten. Getränke jedoch gehören zum guten Ton und steigern die Motivation. Am besten stellst du eine Kaffeekanne mit Tasse und Milch und Zucker oder eine Wasserflasche mit Glas zur Selbstbedienung bereit. Alkohol solltest du allerdings nicht anbieten, da Alkohol am Arbeitsplatz tabu ist und die meisten, wegen des alten Klischees des trinkenden Handwerkers, dankend ablehnen.

Schmutz und Schäden

Handwerker dürfen nichts beschädigen und dürfen auch keine unnötigen Verschmutzungen hinterlassen. Die meisten Handwerker beseitigen den Schmutz sofort, um keine Unordnung zu hinterlassen. Wenn der Handwerker aber wirklich unsauber ist, oder auch etwas beschädigt, solltest du dies dokumentieren und es umgehend dem Betrieb melden.

Nicht zu viel reden

Natürlich kann ein kleiner Smalltalk nett sein, allerdings solltest du die Redefreudigkeit des Handwerkers nicht strapazieren. Es kann durchaus sein, dass der Handwerker bei zu viel Rederei einschreitet mit „Ich muss zur Arbeit“ oder „Für Fragen bin ich nebenan“. Schließlich ist der Handwerker zum Arbeiten und nicht zum Schwatzen da. Wichtig ist nur, immer höflich zu bleiben!