Gesundheit für Mitarbeiter

Das können Arbeitgeber für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter tun

Büro, das klingt doch nicht nach körperlich anstrengender Arbeit, oder?

Sicher, im Vergleich zur Arbeit auf dem Feld oder im Bergwerk ist ein Bürojob schon weniger fordernd, doch Arbeitsmediziner warnen immer häufiger vor den langfristigen Konsequenzen der Büroarbeit. Denn Sitzen, darin sind sich die Mediziner heute einig, ist das neue Rauchen.

Verspannungen, Kopfschmerzen und schlimmeres

Wenn du jeden Tag mehrere Stunden am Schreibtisch sitzt, ist das für deinen Körper Schwerstarbeit. Und das zeigt er dir am Abend mit Verspannungen, Muskelkrämpfen, Kopfschmerzen oder müden Augen. Diese Warnsignale solltest du wahrnehmen und zwischendurch immer mal wieder aufstehen, dich langmachen und bewegen – denn das bringt nicht nur frischen Schwung, sondern gibt zum Beispiel auch deinem Rücken die Chance, sich wieder zu entspannen und in eine gesunde Haltung zu wechseln.

Ergonomie ist wichtig

Damit langes und häufiges Sitzen nicht zu sehr schadet, kommt es natürlich auf die Ergonomie am Arbeitsplatz an. Bei der Bildschirmarbeit sollte dein Kopf gerade sein und sollten deine Arme im rechten Winkel aufliegen. Für die Ergonomie ist der Arbeitgeber verantwortlich, er muss für Mitarbeiter im Büro entsprechende Möbel bereitstellen, die ergonomisch sind. Das bedeutet aber auch, dass du deinen Tisch und deinen Stuhl richtig einstellen musst, nämlich auf deine individuellen Körpermaße. Sonst drohen auf lange Sicht körperliche Probleme durch den Bürojob.

Öfter mal Pause machen

Pausen sind wichtig, um den Kopf frei zu kriegen, aber auch, um Muskeln, Gelenke und Sehnen zu entspannen – oder bewusst anzuspannen. Wer regelmäßig Lockerungsübungen einplant oder für eine kurze Klärung mit einem Kollegen nicht zum Telefon greift, sondern die paar Schritte ins Nachbarbüro macht, tut seinem Körper etwas Gutes. Das erkennen auch immer mehr Arbeitgeber und bieten ihren Mitarbeitern sportliche Betätigung zum Ausgleich an.

Oft werden hierzu Kooperationen mit örtlichen Fitnessstudios oder freien Trainern eingegangen, es gibt aber auch Anbieter für Business Solutions, z. B. von Sport Tiedje, die vom gemeinsamen Jogging nach Feierabend bis zur Einrichtung eines eigenen Trainingsraumes im Betrieb reichen. Wichtig ist, dass es nicht darum gehen soll, sportliche Leistung zu erbringen, sondern einen Ausgleich zu schaffen zur gefährlichen Dauersitzerei im Büro. Und das geht auf vielerlei Weise, alleine oder in der Gruppe und bringt oft schon nach wenigen Tagen die ersten Erfolge.

Selber aktiv werden

Wenn dein Arbeitgeber noch keine Aktivitäten anbietet, wirst du selber aktiv werden müssen. Es gibt zahlreiche kleine Übungen, die problemlos im Büro absolviert werden können und die dir dabei helfen, Verspannungen vorzubeugen und fit zu bleiben. Was am Anfang vielleicht etwas schwer fällt, wird schnell zur gewohnten Routine, besonders, wenn du noch Kollegen motivieren kannst, mitzumachen.

Es hilft übrigens auch schon, wenn du bewusst einige Sachen im Stehen erledigst, etwa das Telefonieren. Denn aufrechtes Stehen ist für unseren Körper eine sehr viel natürlichere Haltung, zudem kommt so der Kreislauf in Schwung, da alle Organe besser durchblutet werden können und das Herz mehr arbeiten muss, um alle Körperregionen mit frischem Sauerstoff zu versorgen. Also, zwischendurch mal aufstehen, herumlaufen und dann erst wieder hinsetzen ist gesund und nicht so schwer in den beruflichen Alltag zu integrieren.